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Wallgraben Bützow

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Bereits 1902 wurde eine Satzung zum Schutz der Wälle, der Wall- und Schloßgräben zu Bützow bestätigt, die sich mit der Reinhaltung dieser Anlagen befasst. Auch heute noch ist dieses Thema aktueller denn je. Über Jahre wurde der an der Peripherie der Altstadt verlaufende Wallgraben sich selbst überlassen. Vom Warnowwasser transportiertes organisches Material setzte sich ab, aber auch Anlieger und prominierende Zeitgenossen fühlten sich zur Ablagerung von gerade nicht benötigten Dingen eingeladen. Insbesondere Flaschen hatten auf das Gerinne eine anziehende Wirkung.

Nicht unbemerkt und unkommentiert blieb dieser sich peu a' peu verschlechternde Zustand des Wasserlaufs vor den Augen der Bürger, der Stadtväter und denen des WBV "Warnow-Beke". Letzterer nahm sich 2012 dieser Problematik an und schenkte dem Glauben Hoffnung, dass Frischwasser aus der Warnow eine gewisse Reinigungswirkung habe. Der verrohrte Zulauf vom Warnowoberwasser am Speicher bis zur städtischen Bebauung unterhalb der Langen Straße wurde aufwendig gespült. Ein maroder Rohrleitungsabschnitt ist ein Jahr später saniert worden. Der Erfolg war marginal, zu sehr wiederstrebten die Schlammmassen ihrer Abdrift.

Für 2014 stellten der WBV und die Stadt Bützow Gelder in den Haushalt ein, um eine Komplettentschlammung des Grabens auf rund einem Kilometer Länge vorzunehmen. Später machten die Ergebnisse von Schlammproben die Hoffnung zunichte, dass die Ablagerungen mit vertretbarem Aufwand entsorgt werden können. Das Projekt sollte dennoch nicht scheitern, zusätzliche finanzielle Mittel wurden durch die Gremien beider Institutionen bewilligt. Im September 2014 beauftragte der WBV "Warnow-Beke" die Firma UTL Verarbeitungs- und Dienstleistungs GmbH aus Süderholz mit den Arbeiten, welche noch vor Weihnachten abgeschlossen werden konnten.

Die Fotogalerie dokumentiert die einzelnen Schritte dieses Vorhabens.

Damit ist einer erster Schritt getan.
Nun aber, sind neben der kontinuierlichen Gewässerpflege auch die Anwohner aufgefordert, ihre Grundstückssicherungen in der Weise zu gestalten, dass kein Abdriften ihrer Befestigungen ins Gewässer erfolgen kann.
Aber auch die auf dem Wall Erholung suchenden Bürger werden gebeten, den Mitmenschen, die leichtfertig zur neuerlichen Verunreinigung des Grabens beitragen, die Stirn zu bieten.

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