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  • Krautung

Krautung

Die permanente Gegenwart von Wasser oder zumindest eines feuchten Milieus ist eine ideale Grundlage für die hervorragenden Wachstumsbedingungen der Pflanzenwelt an den Gewässern.

Witterung und Nährstoffangebot können dieses Wachstum fördern, Beschattung durch Bäume und Sträucher hemmt es. Die Krautung ermöglicht in den in unserem Verband dominierenden gefällearmen Niederungsgebieten die Aufrechterhaltung der hydraulischen Leistungsfähigkeit der Gewässer, insbesondere in Hochwassersituationen. Rückstaueffekte in angeschlossene Entwässerungssysteme, wie Meliorations-, Verkehrsanlagen oder die Kanalisation, werden minimiert. Aber auch die unmittelbare Landnutzung am Gewässer wird durch ein funktionstüchtiges Gewässer bevorteilt.

Jährlich werden im Verbandsgebiet ca. 380 km der offenen Wasserläufe größtenteils maschinell aber auch mit der Hand gekrautet. Das entspricht fast 60% des Bestandes. Rechnet man die natürlichen weitestgehend selbstregulierenden Gewässerabschnitte, wie gefällereiche Fließstrecken oder Bachläufe in Wäldern ab, so erhöht sich dieser Anteil auf 75%. Grundsätzlich wird die Grabensohle gemäht und eine ein- und wechselseitige Böschungsmahd durchgeführt. Grabenabschnitte in Ortslagen erhalten einen zweimaligen Schnitt des Aufwuchses.

Der Beginn der Arbeiten ist auf den 15. Juli des Jahres datiert. Existentielle Fortpflanzungsabläufe der im Gewässerumfeld lebenden Fauna werden somit nicht gestört. Die einseitige als auch die längenmäßig lediglich anteilige Mahd des Gewässerbestandes geben den ökologischen Anforderungen Raum zur Entfaltung.

Erschwert der auf dem Anliegergelände abgelegte Aufwuchs die Bewirtschaftung der Flächen über Maßen wird das entnommene Mähgut nach einer kurzen Ablagephase gemulcht. Die Fotogalerie soll einen bildhaften Eindruck dieser Unterhaltungsarbeiten vermitteln.